Osterausflug nach Dundedin
uch fahren, während wir alle noch ein wenig gedöst haben in den ersten Stunden. Den Sonnenaufgang haben wir dann leider vom Auto aus gesehen, wir waren doch noch ein wenig entfernt von unserem ersten Ziel: die Moreaki Stone Boulders. Das sind kugelrunde Steine die am Strand von Moreaki liegen und zur Hälfte raus schauen. So hundertprozentig habe ich die Entstehung nicht verstanden (ist glaub ich auch noch nicht geklärt), ist aber ziemlich lustig zum drauf rumspringen und Fotos machen. Dann ging es auch schon weiter, der Versuch Kaffee zu bekommen ist kläglich gescheitert (Karfreitag) aber dafür haben wir zufällig einen schönen Leuchtturm gefunden wo es auch gleich eine Pinguin und Seelöwen/Robben Kolonie gab. Pinguine haben wir nur 2 aus der Ferne gesehen, die sind nämlich normalerweise tagsüber draußen auf dem Wasser. Die Robben und Seelöwen waren aber total goldig und man bis zu ihnen hin gehen (man wurde gebeten ein Stück Abstand zu halten). War richtig schön und wir hatten auch super Glück mit dem Wetter.
Dann ging es weiter zu der nächsten Pinguinkolonie (diesmal im Gegensatz zu den eben gesehenen Gelbaug-Pinguinen nun die blauen Pinguine). Dort haben wir sie nur von ganz weit weg auf einem Pier sitzen sehen. Deshalb sind beide Stationen auf unsere To-Do Liste für den Rückweg gekommen. Mit einem kurzen Frühstücksstopp an einem einsamen Strand (bis auf die nervigen Motorräder die über den Strand gefegt sind) gings dann also nach Dunedin. Dort konnten wir bei Rachel, einer Freundin von Nick übernachten. Wir wurden total nett aufgenommen, haben ihr Zimmer (Carolyn und ich ihr Bett) bekommen und haben uns gleich wie zu Hause gefühlt.
Als erste Attraktion die wir dann von Dunedin selbst gesehen haben war die Baldwin Street. Die steilste Strasse der Welt (laut Guiness Buch der Rekorde). Wir sind natürlich bis nach oben gekraxelt, unterbrochen nur von tausend Stopps für Bilder. Die Essensjagd ist mal wieder etwas schwierig gewesen, die Restaurants waren entweder alle geschlossen oder hatten 15% Ferienzuschlag. Wir sind dann bei einem kambodschanischen Chinesen gelandet, das Essen war zwar ganz ok, den Jungs ging es dann magentechnisch leider nicht so gut den ganzen Abend. Wir Mädels hatten wohl Glück oder einen sehr robusten Magen.
Wieder daheim waren wir alle so kaputt, dass wir nicht mehr mit Rachel losgezogen sind, sondern wir es uns mit einer Flasche Wein auf der Couch bequem gemacht und Road Trip angeschaut haben.
Am zweiten Tag ging es dann nach Invercargill. Das ist die südlichste Stadt Neuseelands. Die Fahrt dorthin hat ewig gedauert, da wir die „Scenic Route“ genommen haben. Und sowohl das Wetter als auch die Landschaft waren nicht so ganz prickelnd. Ein kurzer Stopp an einem Wasserfall, der groß angekündigt wurde, dann aber doch nicht so spektakulär war, ansonsten war die Fahrt recht monoton. Bis wir dann in Invercargill ankamen war es schon ziemlich spät, wir haben uns mal wieder auf Essensjagd gemacht und dann das schnellste Motorrad der Welt gesucht. Es gibt da nämlich einen Film über den Erfinder und Tester, der den Land-Geschwindigkeitsrekord dort in Invercargill aufgestellt hat. Leider wusste zwar jeder, dass dieser Film (The fastest Indian oder so) gerade im Kino ist, mehr wusste aber niemand. Nach ner halben Stunde haben wir dann also aufgegeben. Zu dem Strand sind wir aber trotzdem gefahren, das war toll. Unendlich langer Strand und man durfte mit dem Auto drauf fahren. Sehr cool. Danach ging es dann auch schon wieder auf den Rückweg, denn es wurde so langsam dunkel.
Zurück in Dunedin haben wir dann eigentlich die restliche Zeit abgesessen, denn um 12 mussten wir mit Carolyn auf ihren 21. Geburtstag anstoßen (für eine Amerikanerin das absolute Highlight des jugendlichen Lebens). Mit einem kleinen Kuchen und Champagner starteten wir also in den Sonntag, allerdings haben wir es alle nicht so wirklich lange ausgehalten und sind dann bald ins Bett.
Sonntag war dann
Das Mittagsprogramm war dann ein Rugbyspiel: Dunedin Highlanders vs. Wellington Hurricanes. Die Heimatmannschaft war eindeutig unterlegen, das hat aber nicht viel an der Stimmung ausgemacht. Teilweise kam man sich wie beim Fasching vor: Zum einstimmen läuft erstmal ein voll kostümierter Highlander durch die Arena und singt das mitgröl-Lied „oho Higlanders…“ und dann ist da noch so ein Osterhase im Schottenrock, der in der Halbzeitpause Schokoeier für Küssen vor der Kamera verteilt. So hat man erstmal gar nich mitgekriegt, dass das Spiel schon wieder weitergeht, denn das Osterhasi hat als weiter gemacht mit seiner Show. Nach dem Spiel dann erstmal das obligatorische Autogramme jagen. Immerhin habe ich jetzt eins von dem All Blacks (Nationalteam) Käptn Tanar (oder so ähnlich) J Oh, und natürlich ein Gruppenbild mit dem Highlander.
Der Abend war dann sehr gemütlich, wir haben für Carolyn gekocht, besser gesagt, ich war Küchenhilfe,
Montag war dann ein relativ gemütlicher Tag, da der Wind immer noch nicht besser war haben wir den Plan noch mal zu den Albatrossen zu fahren aufgegeben und sind direkt zur Cadbury Schokoladenfabrik gefahren. Das ganze war ziemlich langweilig, die Führerin total meschugge, die Probeschokolade eklig (so komische Riegel mit Marshmellow oder so in der Mitte) und der Schokoladenwasserfall (1 Tonne Schokolade in 20 sec ca 10m Höhe und das ganze wird nur einmal im Jahr gewechselt) so richtig widerlich. Danach gings dann noch so ein bisschen Shoppen und dann auch schon auf den Heimweg.
Wir haben dann noch mal einen Stopp bei den Pinguinen gemacht und diesmal richtig schön viele gesehn, war echt toll. Es waren ganz viele von den Gelbäugigen dort und wir sind auch richtig nah ran gekommen. Leider haben wir es nicht mehr rechtzeitig zu den blauen Pinguinen geschafft (außerdem sollte man da Eintritt zahlen). Als wir dann endlich wieder in Christchurch angekommen sind waren wir alle ziemlich geschafft uns aber einig, dass es ein toller Urlaub war!
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