Bonnie geht’s gut, wir bauen ein Haus und die Uni kann echt stressen

Erstmal vielen Lieben Dank für die rege Anteilnahme an meinem Autoproblem. Aber ich kann euch beruhigen, Bonnie ist wieder heil! Ein zweiter Mechaniker hat sie sich angekuckt und meinte es ist wahrscheinlich gar nicht die Ölpumpe, sondern nur Dreck und Verstopfung. Für schlappe 200 Neuseelanddollar wurde meine Bonnie also wieder fit gemacht. Nach einigem rumgerenne (Parkplatz beantragen, Registration kaufen, Versicherung besorgen,…) bin ich nun also endlich mobil, ein tolles Gefühl. Meine erste Fahrt ging zum Supermarkt: endlich wieder was zu Essen im Haus.

Dann habe ich es auch endlich geschafft mein soziales Vorhaben in die Tat umzusetzen. Mit meiner Mitbewohnerin Eriko und mit Mel bin ich am Freitag morgen (9 Uhr, sehr früh für mich) zu dem Habitat for Humanity Haus gegangen. Diese Organisation baut nur mit der Hilfe von Freiwilligen ein Haus für eine Familie, die es sich nicht leisten kann. Wir sind also einfach mal hingegangen und haben gefragt, ob sie drei untalentierte Mädels gebrauchen können. Und ja, wir durften streichen. War echt ein riesen Spaß und wir waren richtig Stolz als wir um 13 Uhr gegangen sind und schon das halbe Haus gestrichen war. Leider mussten die Arbeiter dann aufhören, da es ziemlich fies zu regnen angefangen hat. Eigentlich wollten wir alle nochmals wieder kommen, aber durch Stress an der Uni haben wir es alle nicht mehr geschafft und nun ist das Haus fertig. Alles in allem ein sehr cooles Projekt mit sehr netten Leuten.

So und nun zum stressigen Teil: die Uni. Nicht nur, dass ich dauernd irgendwelche Assignments abgeben muss und meine Blockkurse schon ziemlich anstrengend sind (von Montag bis Mittwoch 9 bis 17 Uhr, dafür nur jeweils zwei mal im Semester) habe ich mich auch noch ein wenig mit der Administration der Uni herum geschlagen. Hier läuft irgendwie alles nicht so glatt: meine VWL-Kurse finden einfach nicht statt (wird auch nirgends bekannt gegeben, man kann sich sogar einschreiben in diese Kurse) und die Studentenwebseite wird von Hackern geknackt (für 24h konnte jeder Student auf alle Daten jedes Studenten zugreifen und Daten verändern wie zum Beispiel Kurswahlen und Klausurergebnisse). Bis dahin war ja noch alles erträglich, aber als ich dann zufällig erfahren habe, dass ich gerade nicht genügend Kurse habe um full-time Student zu sein (Voraussetzung fürs Visa) bin ich doch ein wenig wütend geworden. Ergebnis war nach 2 Tagen rumgerenne, dass ich jetzt noch einen weiteren Kurs belege, eine Research Excersise die ich hoffentlich als Seminar angerechnet bekomme. Nachdem sie dann auch noch meine Themenzuordnung verbockt haben meinte meine Mitbewohnerin nur noch: „Oh das tut mir so leid, die sind ja echt gemein zu dir!“ Naja, jetzt ist glaub ich das schlimmste überstanden und ich kann mich ganz meinen Case Studies und sonstigen Hausaufgaben widmen…

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