Hokitika Wildfoods Festival

Dieses Wochenende sind wir, 10 Leute, aufgebrochen um an die Westküste nach Hokitika zu fahren. Dort war das Wildfood Festival, was bedeutet dass ungefähr 5 mal so viele Leute dort sind wie sonst (4000 zu 20000) und Samstags auf dem Festival alle möglichen Schweinereien essen. Das Angebot geht von Strauß über lebende Würmer (Huhu Grubs was so was wie Holzwürmer sind) zu Kangoroo und Ochsenhoden. Wir hatten das Glück dass Cat genau aus diesem kleinen Örtchen kommt und ihre Familie uns freundlicherweise aufgenommen hat. Ein wahrer Luxus vor allem da es immer mal wieder geregnet hat. Freitag morgen sind wir also in meinem Auto losgefahren, einmal quer über die Alpen und meine Bonnie hat sich gut geschlagen. Ein oder zwei kleine Sachen die nicht funktionieren aber alles in allem ist sie gut über die Berge gekommen. Dort haben wir uns dann erstmal eingerichtet und uns die Stadt angeschaut. Naja, außer ein paar Touristenläden und Fish und Chips gab es da nicht wirklich viel. Danach war es eigentlich einfach ein gemütlicher Abend mit ein wenig Bier und Fernsehen, auf das andere Auto warten und dann noch ein wenig in die Stadt gehen. Dort ist es echt verrückt an diesem Wochenende: Überall Polizei oder Security und in der Stadt herrscht ein Alkoholverbot (20000 Dollar Strafe) und auf der Straße einschlafen kostet 1500 Dollar. Und das ist echt nötig, denn die Stadt ist vollkommen belagert, alles was man als Partylocation benutzen kann wird auch ausgenutzt.

Am nächsten Mittag sind wir dann auf das Festival gegangen und einige haben sogar die fiesesten Sachen probiert. Dieses Foto zeigt Jacob wie er einen dieser Würmer isst, wohlgemerkt leben und wir haben ihm nen extra großen ausgesucht. Laut seinen Berichten war es gar nicht so schlimm, nur als der Wurm sich gewehrt hat als er drauf gebissen hat war es etwas eklig. Das zweite Bild zeigt wunderschön Cat und Cassy beim probieren von in Wodka eingelegter Entenzunge. Wie man sieht hat Cassy schon probiert, Cat ist noch nicht ganz so weit. Alle die dies probiert haben fanden es das absolut widerlichste was sie je gegessen haben. Ich habe mich zurückgehalten und mit Haifisch und Muschel probieren begnügt. Dazu noch ein paar Leckerbissen wie Früchtespieße und Crepes, das war’s. Aber so ungefähr die Hälfte unserer Truppe hat sich an diese Devise gehalten, die andere Hälfte war wagemutiger. Nachdem wir noch auf einem kleinen Markt waren sind wir über den Strand zurück zum Haus gelaufen. War ein ziemlich schöner, breiter und ewig langer Strand. Nach einem kleinen Barbecue in Cats Garten sind wir dann wieder Richtung Stadt aufgebrochen. Eigentlich wollten wir nur einen kurzen Stopp dort machen, damit die Mädels nochmals auf Toilette können aber dummerweise gab es einen kleinen Zwischenfall. Zwei Betrunkene sind über David und Erico gestolpert und Erico ist mit dem Kopf auf dem Boden aufgeschlagen. Dadurch war die Stimmung auch etwas getrübt, diese Typen waren nämlich total betrunken und die Polizei hat das ganze auch nicht wirklich gestört. Wir sind dann an den Strand gegangen und haben uns an ein Feuer gesetzt, der ganze Strand war hell erleuchtet, überall Lagerfeuer. Fand ich sehr schön, wir haben dann ein paar Marshmellows gegrillt und uns nett mit ein paar Kiwis unterhalten. Als es aber so langsam anfing zu regnen ist ein Teil von uns nach Hause gegangen und der Rest in die Stadt zum feiern. Erst war ich bei der Feiergruppe dabei, als aber Carolyn nicht rein kam weil sie ihren Ausweis vergessen hatte bin ich doch auch mit ihr heim. Dort haben wir alle dann noch ein bisschen geschwätzt und hatten einen sehr schönen Abend vor dem Feuer (Kohleofen).

Am nächsten Morgen haben wir uns dann alle so langsam zum Aufbruch fertig gemacht, das eine Auto ist sofort abgefahren und wir sind noch kurz beim Pferderennen vorbei gegangen. War ganz lustig aber nicht so spektakulär wie erwartet. Ist halt ein kleines Dorf. Sonntag Abend sind wir dann alle wieder gut in Christchurch angekommen. Insgesamt kann man sagen, dass es eine krasse Erfahrung war, wir waren eine coole Truppe und hatten viel Spaß, allerdings waren selbst mir da doch ein paar zu viele richtig krass betrunkene unterwegs.

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