Willowbank Wildlife Reserve

Dieses Wochenende habe ich an einem Ausflug des International Student Supports teilgenommen. Wir sind mit einem Bus in das Willowbank Wildlife Reserve ganz in der Nähe von Christchurch gefahren. Dort erwarteten uns zwei Attraktionen: ein Maori Dorf und ein Tierpark. Wir wurden also von unserem Führer begrüßt, der uns ein bisschen über die Geschichte der Maori, der neuseeländischen Ureinwohner, erzählt hat. Außerdem hat er Jakob als unseren Anführer auserkoren und ihm das Ritual, das auf uns zukommt erklärt. Ausgerüstet mit einem Holzschwert, zum Zeichen des Friedens mit der Scheide nach unten im Gürtel, sind wir dann unserem Führer gefolgt. Plötzlich hörten wir lautes Geschrei und uns kamen drei Maori-Krieger entgegen. War irgendwie gleichzeitig spannend aber man musste auch ein bisschen das Lachen verkneifen, denn die Maori versuchen einem Angst zu machen, indem sie einem die Zunge raus strecken. Nachdem unser Anführer den angebotenen Zweig aufgehoben hatte, ein weiteres Zeichen der freundschaftlichen Gesinnung, wurden wir in einen kleinen Vorführraum gebracht. Hier wurden wir offiziell willkommen geheißen (unser Anführer hat einen Nasenkuss mit ihrem Anführer ausgetauscht) und dann gab es ein kleines Showprogramm aus Musik und Tanz. Anschließend wurden wir mit einbezogen und die Jungs haben den Haka gelernt, der Kriegstanz der Maori und wir Frauen den Poi, einen Tanz mit Kugeln, die an einer Schnur hängen (früher Steine zum trainieren der Hand). Dies durften wir uns dann gegenseitig vorführen. War sehr lustig, auch wenn das gar nicht so einfach war. Danach haben wir noch einen kleinen Ausflug zu ihrem Dorf gemacht und uns dann von ihnen verabschiedet. Ein bisschen taten sie mir ja leid, denn wir waren alle mit unseren warmen Klamotten ausgerüstet und die Krieger hatten nichts an als ihren Lendenschurz. Die Frauen hatten wenigstens ein langes Kleid und einen Pelzumhang.

Dann gab es erstmal ein richtig leckeres Buffet und als Nebenattraktion durften wir das Wild füttern, das vor unserem Panoramafenster stand. Der nächste Programmpunkt war dann der Tierpark. Hier haben wir einige schöne Eindrücke mitgenommen und nun habe ich auch endlich ein Foto eines Keas (ihr erinnert euch, der vorwitzige Vogel vom Arthur’s Pass). Das Highlight war natürlich das Kiwi Haus. Leider sind diese kleinen witzigen Tierchen nachtaktiv so dass wir also in einem dunklen Raum waren und das Fotografieren mit Blitz war verboten. Trotz mehreren Versuchen hab ich also kein anständiges Foto bekommen, ich versuche euch eins von Mel zu besorgen.

Dann ging’s auch schon wieder zurück von einem spannenden Ausflug in Neuseelands Kultur und Tierwelt. Die tollsten Erlebnisse und Erkenntnisse des Tages: Maori Krieger mit Tupac Tattoo, Neuseelands Nationalvogel kann nicht fliegen, Männer scheinen nie zu frieren und es sind echt verdammt viele Deutsche hier!

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