Mein erster Tramping Trip

Dieses Wochenende war es soweit: Mein erster Trip mit dem Tramping Club. Für 20 Dollar Jahresbeitrag kann man an geführten Touren überall in Neuseeland teilnehmen. Für den Anfang habe ich mich für einen Easy-Medium Tages-trip entschieden. Das schöne war, dass alle gemeinsam mit dem Easy-Trip beginnen und wer noch fit ist weiter gehen kann. Also sind wir mit 7 Autos und knapp 30 Leuten Samstag morgen (nette 9.30 Uhr) losgefahren in Richtung Berge. Ziel war in der Nähe von Porters Pass die Avoca Kohleminen. In Avoca (verlassene Bahnstation) angekommen ging es dann los: „Ihr könnt schon mal los gehen, einfach den kleinen Berg hier hoch“ waren die Worte unseres Führers. Puh, wir waren alle überrascht, dass das der Easy-Trip sein soll. Aber immerhin war es zwar steil aber nicht so weit. Von dort aus ging es dann etwas mehr wie eine Stunde ziemlich flach über einen kleinen Trampelpfad der teilweise wild bewuchert war. Sehr erholsam und angenehm, konnte mich sogar sehr nett mit ein paar erfahrenen Trampern unterhalten. Nach circa zwei Stunden sind wir dann an dem alten Boiler angekommen wo wir unsere Lunchpause hatten und was auch gleichzeitig der Umkehrpunkt für den Easy-Trip war.


Hier war der also der Punkt der Entscheidung: umkehren oder mit weitergehen. Da unser Fahrer den Medium Trip machen wollte und das Easy Auto schon voll war erleichterte das meine und Carolyns E
ntscheidung. Wir sind also mitgegangen, allerdings immer mit der Option früher umzudrehen, da Hin- und Rückweg der selbe waren. Wow, dann ging es erstmal durch ein Stück Wald und dann im offenen den Berg runter. Und zwar richtig steil. Teilweise ist man einfach mit dem Geröll oder dem Sand mitgerutscht, hat sich an Ästen oder dem Drahtseil, das von einer ehemaligen Kohleförderbahn übrig ist, festgehalten. Es war also alles in allem eine spannende Reise und mit dem runterkommen hatte ich kaum Probleme. Da ich allerdings schon geahnt habe, dass der Rückweg etwas länger bei mir dauern könnte haben Carolyn und ich beschlossen dass wir unten angekommen lieber wieder umdrehen wollen und nicht wie die anderen noch den Fluss überqueren und drüben einen Stück hoch und runter klettern. Und das war auch eine gute Idee, denn wir haben eine ganze Weile gebraucht um wieder hoch zu kommen. An unserem Mittagspunkt haben wir dann so 45 min gewartet und schon waren die anderen wieder da. Allerdings nur fünf um zu schauen ob wir noch dort oben sind, der Rest hatte beschlossen um den Berg herum zu laufen (so was gemeines).

Auf dem Rückweg haben wir dann noch einen ziemlich bescheuerten Umweg gemacht, der ziemlich viel Kraft gebraucht hat und mich etwas geärgert, aber man hört halt auf seinen Führer wenn man keine Ahnung hat. Als wir dann an den Autos wieder ankamen waren wir doch etwas überrascht, dass die andere Truppe schon weg war, da sie einen erheblichen Umweg laufen mussten. Zum Glück hat unser Fahrer auf uns gewartet. Nach circa zwei Stunden Fahrt sind wir dann so gegen acht Uhr abends also wieder daheim angekommen. Für mich hieß das duschen, essen, ein wenig telefonieren und dann sofort ins Bett. Alles in allem ein sehr cooler Ausflug mit ein paar kleinen negativen Auswirkungen (aua meine Beine).

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